Dienstag, 24. Mai 2011

Von der Sinnlichkeit und der Verwischung der Wahrnehmung


Der in Paris lebende Fotograf Arnaud Lajeunie ist erst verblüffende 24 Jahre jung und bereits Mitbegründer der (erotischen) Zeitschrift „L’Imparfaite“. Seine Bilder, oftmals schwarz-weiß oder gedeckt koloriert, drücken immer eine gewisse Dynamik aus. 


Arnaud lässt sich bei der Motivwahl stark am Tanz von William Forsythe inspirieren und liebt es, mit Körpern und ihrer Bewegung im Raum zu experimentieren, um dadurch eine ganz neue Wahrnehmung zu erreichen.


Räume sind für ihn oftmals Natur-Räume, wie Wüste oder Wald, in welchen die Modelle frei experimentieren können, eine Art Spielplatz.  

Bei seiner Fotostrecke „Babayaga“ bekommt dabei der Raum als Spielplatz eine ganz neue Bedeutung. Arnaud Lajeunie verwendet Spiegel, die die Räume brechen, spiegeln und verschwinden lassen. Manchmal ist nur ein halber Körper zu sehen, so, als existiere die andere Hälfte gar nicht. Damit soll innerhalb der konstruierten Atmosphäre die sinnliche Erscheinung in ihrer Wahrnehmung verwischt werden. 
  

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